Mein Weg zur ersten Webseite

Die Webseite ist ein wichtiges Aushängeschild der eigenen Marke. Beim Aufbau der Webpräsenz gibt es viele Fragen, die zu Beginn überfordern können. Diese Schritte haben mir geholfen.

Die Webseite ist das Aushängeschild der eigenen Marke. Nach meinem Entschluss, als freier Texter und Content Creator durchzustarten, begann ich ernsthaft mit dem Aufbau eines professionellen Webauftritts. Die so gewonnenen Erfahrungen mit WordPress und Webdesign helfen mir seitdem enorm bei meiner Arbeit.

Der Name für das Freelancer-Business

Wie viele andere angehende Freelancer stellte auch ich mir die Frage, welchen Namen mein Freelancer-Business tragen soll. Nach einigen kreativen Experimenten mit Markennamen und verkopften Hintergrundgeschichte tat ich das, was viele am Ende machen: Ich entschied mich dazu, meinen eigenen Namen zu verwenden. David Sievers, Copywriter und Content Creator in Wien. Der Grund: Als Freelancer möchte ich meinen Namen und meine Person mit den von mir verkauften Fähigkeiten verknüpfen. Mein Name ist mein Kapital, und darauf beziehen sich sämtliche Personal Branding Aktivitäten. 

Die Entscheidung war gefallen, nun begann die Arbeit an der Internetpräsenz. Als ersten Schritt nahm ich die Webseite in Angriff, deren Aufbau mich insgesamt etwa einen Monat beschäftigte. Die laufende Anpassung und Suchmaschinen-Optimierung geht natürlich pausenlos weiter. Von der Auswahl des passenden Hosting-Services über die Sicherung meiner Domain bis zur Erstellung von Design und Content kümmerte ich mich um alles selbst. Ich bin stolz, das Ergebnis dieser Arbeit nun live im Web zu sehen. 

Eigen- oder Markenname?

Ob Eigenname oder Markenname, es gibt gute Argumente für beide Lösungen. Ich habe mich für meinen eigenen Namen entschieden, und diese Gründe waren für mich ausschlaggebend:

  • Als freier Texter und Content Creator biete ich meine Fähigkeiten und Talente an. Kunden, die ich von meinen Skills überzeugen muss, müssen mit mir als Person interagieren.
  • Ein Markenname mit Logo und stimmiger Backstory wirkt natürlich professionell. Am Ende bleibe ich aber immer noch CEO, Prokurist und Marketing Manager in Personalunion.
  • Ich bin als David bekannt – in Wien, in Düsseldorf und in Brüssel. Wer mit mir gearbeitet hat, hat sich von mir ein Bild gemacht. Warum also dieses Bild mit einem neuen Markenimage belasten, wenn es nicht nötig ist?
  • Als freier Texter und Content Creator habe ich in der Anfangsphase einen Sack voller Probleme. Ein User auf Reddit sagte mir, dass ich froh sein kann, wenn ich mir neben den ersten Rechnungen, Steuerbescheiden und Verträgen keine weiteren Gedanken zum Branding machen muss. Ich glaube ihm. 

Wix & Co vs. WordPress

Diese Frage klingt nach Glaubensfrage, kann aber letztlich nüchtern betrachtet werden. Es kommt darauf an, wieviel Zeit man in die Entwicklung der Webseite stecken möchte. Über Sitebuilder wie Wix und Squarespace geht das sehr schnell, da die Seiten über ein Baukasten-Prinzip gestaltet und automatisch für mobile Screens optimiert sind. Die Auswahl der Plugins ist limitiert, aber dafür zu 100 Prozent funktional. Für viele ist das die optimale Lösung, ich behalte mir jedoch gerne das Maximum an Kontrolle über meine Webpräsenz. 

Meine Wahl fiel deshalb sehr schnell auf WordPress, den Klassiker unter dem Content Management Systemen (CMS). Wenige andere Systeme bieten eine ähnlich große Bandbreite an Einstellungen, Themes und Plugins. Noch dazu ist die Community riesig, so dass auch Anfänger bei Startschwierigkeiten rasch Hilfe finden können. WordPress ist ein Open Source Projekt, was mir als Linux-Sympathisant und Freund von freier Software sehr gut gefällt. Natürlich gilt auch hier das Prinzip des freien Marktes: Man bekommt das, was man zu zahlen bereit ist. Wer mehr als nur “just another wordpress site” sein möchte, muss in die Tasche greifen und einen Hosting-Plan buchen. Dafür gibt es mehr als genug Anbieter. 

Sitebuilder oder CMS?

Der große Vorteil von Wix, Squarespace & Co: Es funktioniert. Ohne html- und CSS-Skills kann jede und jeder schnell eine Webseite online stellen. Der Nachteil: Die Einstellungsmöglichkeiten sind limitiert, hier bietet WordPress auf lange Sicht mehr. 

Hosting und Domain-Registrierung

Ich entschied mich für das Hosting-Angebot von Strato. Nicht ausschließlich wegen H.P. Baxxter, sondern weil der Service ein günstiges Starter-Paket und eine 1-Klick-Installation von WordPress anbietet. Außerdem ist mir ein europäischer Service als Speicherort von persönlichen Daten lieber als ein Webhosting-Anbieter aus den USA. Diese Entscheidung muss jede und jeder letztlich selbst treffen, denn das Angebot an Hosting-Anbietern ist zu Beginn überwältigend. 

Meine Erfahrungen bei Strato sind bis heute sehr positiv. Die Anmeldung war in wenigen Minuten abgeschlossenen, die Registrierung meiner Wunschdomain (davidsievers.eu) ebenso. Noch am selben Tag konnte ich diese aktivieren und die WordPress-Installation starten. Das funktioniert tatsächlich mit (fast) einem Klick, der weitere Aufbau der Webseite läuft dann gänzlich über WordPress. Hier wird es dann erst richtig aufregend, denn den Webauftritt von Grund auf selbst zu gestalten ist zu Beginn etwas überwältigend. Zum Glück gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um über einfache Google-Suchen Hilfestellung zu erhalten. 

Darauf kommt es mir beim Hosting an

Ich wollte eine all-in-one Lösung, die mit möglichst wenigen Zwischenschritten und klarer Dokumentation auskommt. Webspace, E-Mail-Konten, SSL-Zertifikate, DNS-Einstellungen sollten übersichtlich über eine Plattform zu managen sein. Dafür gibt es neben Strato natürlich viele weitere Anbieter – die Entscheidung ist letzten Endes eine Frage der persönlichen Präferenz. 

Auswahl von Themes in WordPress

Als alles angemeldet, eingestellt und WordPress installiert war, begrüßte mich meine neue Webseite mit generischer Leere. Hier schafften Themes Abhilfe, also vorher designte Layouts, welche in freien und käuflichen Varianten erhältlich sind. Die Auswahl ist auf den ersten Blick überwältigend, und wenn man sich auf Plattformen wie Themeforest umschaut, wird die Auswahl nicht leichter. Nach einigen Experimenten mit Gratis-Themes kam ich zum Entschluss, Geld in eine Premium-Variante zu investieren. Meine Wahl fiel auf “GeneratePress”, da der Support vorbildlich und die Auswahl an inklusiven Seitenlayouts groß ist. Auch diese Entscheidung – ob gratis oder bezahlt – muss jede und jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann GeneratePress uneingeschränkt empfehlen, da ich Stabilität, Schnelligkeit und Funktionalität einem glanzvollen Äußeren vorziehe. Nach ein paar Wochen weiß schließlich auch Otto Normaluser, wie die eigene Webseite schicker gestaltet werden kann. 

WordPress-Themen: Gratis vs. bezahlt

Gratis-Themes verschaffen einen Eindruck, können aber kein Premium-Theme ersetzen. Mein Tipp: Die besten Themes haben eine detaillierte Documentation, also ein Tutorial, welches jede noch so kleine Einstellungsmöglichkeit erklärt. Ein Check der Community lohnt sich ebenfalls. Fragen tauchen garantiert auf, und diese zu stellen fällt in einer unterstützenden Gruppe leichter.